Grüner Pfeffer (lat.)
- Geschmack
- Verwendung
- Verwenden von getrocknetem grüner Pfeffer im Ganzen
- Kombination mit anderen Gewürzen
- Unterschied zu echtem Pfeffer
- Lagerung
- Haltbarkeit von frischen grünen Pfeffer-Rispen
- Gerichte
- Tipp für Vegetarier
- Gewürzkarte
- Pfeffermühle und Pfeffermischungen
- Besondere Sorten des grünen Pfeffers
- Herstellung
- Herstellung durch Trocknung
- Einlegen in Salzlake oder saure Lake
- Wo kann man frische Rispen von grünem Pfeffer kaufen
Grüner Pfeffer wird aus den grünen noch unreifen Pfefferbeeren des echten Pfeffers gewonnen. Es handelt sich dabei um die gleiche Pflanze, von der auch der schwarze, rote und weisse Pfeffer kommen. Geschmacklich unterscheidet er sich aber von seinen Brüdern. Er besitzt ein frisches Aroma gepaart mit einer milden Schärfe. Der grüne Pfeffer ist damit der mildeste Pfeffer der echten Pfeffersorten – genau das richtige für Pfeffer-Einsteiger. Grüner Pfeffer ist in getrockneter Form oder eingelegt in Salzlake oder Essig erhältlich. Wir zeigen Ihnen, wie Sie den grünen Pfeffer am besten verwenden und zu welchen Speisen und Rezepten er passt.
Geschmack
Grüner Pfeffer ist der mildeste unter den Pfeffersorten. Er vereint in seinem Aroma eine leichte schärfe mit einem frischen fruchtigen Aroma, dass so weder der schwarze, rote, noch der weisse Pfeffer besitzen. Da das Aroma schnell verfliegt sollten Sie ihn immer frisch gemahlen verwenden. Kaufen Sie keinen gemahlenen Pfeffer. Dieser verliert bereits kurz nach dem Anbrechen der Packung sein typisches Aroma.
Verwendung
Durch seine milde Schärfe können Sie mit den grünen Pfeffer beim Würzen großzügiger umgehen, als sie es bei den anderen Pfeffersorten gewohnt sind. Die in Salzlake oder Essig eingelegten Pfefferkörner werden meist im Ganzen verwendet bzw. mitgekocht. Getrocknete Körner können Sie auch zusätzlich gemahlen verwenden. Geben Sie die trockenen Pfefferkörner in einen Mörser und zerdrücken diesen grob oder mahlen Sie ihn zu einem feinen Pfefferpulver. Auch für die Pfeffermühle ist der getrocknete grüne Pfeffer geeignet.
Wie bei allen Pfeffersorten schmeckt auch der grüne Pfeffer am besten, wenn er frisch gemahlen wird.
Verwenden von getrocknetem grüner Pfeffer im Ganzen
Wollen Sie die getrockneten grünen Pfefferkörner im Ganzen verwenden, so sollten Sie diese für etwa 30 Minuten in Flüssigkeit mitkochen. So werden die Pfefferkörner wieder weich und unterscheiden sich von der Konsistenz kaum noch von eingelegtem Pfeffer.
Kombination mit anderen Gewürzen
Wie der schwarze Pfeffer ist auch der grüne Pfeffer ein Universalgewürz, das mit fast allen Gewürzen harmoniert. Besonders aufregend ist jedoch die Kombination mit Gewürzen aus dem asiatischen Raum. Grüner Pfeffer wird gerne in Thaigerichten verwendet. Probieren Sie dies doch einfach mal aus.
Unterschied zu echtem Pfeffer
Ob grüner, schwarzer, weisser oder roter Pfeffer –alle stammen von der gleichen Pfefferpflanze. Der Unterschied zwischen Ihnen ist lediglich die Herstellung. Im Vergleich besitzt der grüne Pfeffer jedoch die mildeste Schärfe und die größte Frische im Geschmack.
Lagerung
Grüner Pfeffer sollte, wie die meisten Gewürze kühl, dunkel und trocken gelagert werden. Damit er seine Farbe nicht verliert, sollte er auch kein Licht erhalten. Am besten eignen sich Gewürzdosen die doppelt verschließbar sind. So kann getrockneter grüner Pfeffer 2 bis 3 Jahre gelagert werden.
Haltbarkeit von frischen grünen Pfeffer-Rispen
Haben Sie auf dem Markt oder im Asia-Laden frische Rispen von grünem Pfeffer gekauft und können diese nicht sofort vollständig verarbeiten, so wickeln sie diesen einfach in eine Folie und geben Sie sie in den Kühlschrank. So bleiben die Rispen bis zu 2 Wochen frisch und haltbar.
Gerichte
Grüner Pfeffer kann als Universalgewürz zum Würzen für fast alle Gerichte und Rezepte verwendet werden. Zu den Klassikern gehören jedoch helle Saucen wie Sahnesaucen oder Pfeffersaucen. Daneben passt die milde Schärfe und Frische vor allem zu Thai-Gerichten. Sehen Sie hier eine Liste an Vorschlägen, was Sie mit grünem Pfeffer würzen können.

- Helle Saucen, Sahnesoßen , Pfeffersaucen, Pfeffer-Rahm-Soße, Marinaden
- Fleischgerichte wie Steak, Geflügel, Wildgerichte, Ente
- Fischgerichte wie gegrillten Fisch, weißes Fischfilets, Krustentiere und Meeresfrüchte
- Pastete
- Suppe wie Tomatensuppe, Geflügelsuppe, Terrinen
- Vinaigrette
- Salat
- Omelette
- Kokosnuss-Gerichte
- Brotaufstriche
- Käse, Frischkäse
Tipp für Vegetarier
Grüner Pfeffer eignet sich besonders gut zum Würzen von Tomatengerichten oder Pilzgerichten. Daneben verwenden ihn Vegetarier gerne auch zu Frischkäsebroten oder zu Erdbeeren.
Grüner Pfeffer
Grüner Pfeffer | |
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Geschmack: | frisch heuartig pfefferig scharf |
Verwendung: | im Ganzen oder gemahlen |
Gerichte: | Helle Saucen, Sahnesoßen , Pfeffersaucen, Pfeffer-Rahm-Soße, Marinaden, Fleischgerichte wie Steak, Geflügel, Wildgerichte, Ente. Fischgerichte wie gegrillten Fisch, weißes Fischfilets, Krustentiere und Meeresfrüchte, Pastete, Suppe wie Tomatensuppe, Geflügelsuppe, Terrinen, Käse, Frischkäse,... |
Ersatz: | Schwarzer Pfeffer |
Haltbarkeit: | ungemahlen 2 Jahre |
Lagerung | dunkel, kühl, trocken, luftdicht |
Besondere Sorten | Malabar-Pfeffer, Penja-Pfeffer |
Pfeffermühle und Pfeffermischungen
Getrocknete grüne Pfefferkörner können Sie ohne weiteres in einer Pfeffermühle oder Gewürzmühle verwenden. Hervorragend macht sich auch das frische Aroma des grünen Pfeffers in Kombination mit den anderen Pfeffersorten in einer Pfeffermischung.
Besondere Beste Sorten des grünen Pfeffers
Weltweit gibt es die unterschiedlichsten Pfeffersorten. Zu den weltweit besten grünen Pfeffer zählen dabei der Malabar-Pfeffer und der Penja-Pfeffer.
Herstellung

Grüner Pfeffer stammt von der gleichen Pfefferpflanze wie der schwarze, weisse und rote Pfeffer. Bei der Herstellung des grünen Pfeffers werden wie beim schwarzen Pfeffer zunächst die noch unreifen grünen Pfefferkörner geerntet. In diesem Stadium besitzt der Pfeffer noch einen weichen Kern. Anders als der schwarze Pfeffer wird beim grünen Pfeffer allerdings nun im folgenden Schritt die Fermentation der Körner unterbrochen, sodass die satte grüne Farbe erhalten bleibt. Dies kann entweder durch eine aufwendige Trocknung oder aber durch einkochen geschehen. Hierbei wird im grünen Pfeffer das Enzym zerstört, das für die Fermentation verantwortlich ist.
Herstellung durch Trocknung
Der Trocknungsprozess von grünem Pfeffer ist sehr aufwendig. Dieser kann zum einen durch hohe Temperaturen geschehen, zum anderen durch Schockfrosten bzw. Gefriertrocknung. So bleibt die grüne Farbe des Pfeffers erhalten. Kocht man die getrockneten Pfefferbeeren später für einige Zeit, quellen diese wieder auf wie eingelegter bzw. frischer grüner Pfeffer.

Einlegen in Salzlake oder saure Lake
Neben getrocknetem grünen Pfeffer und frischen Rispen kann man auch eingelegten grünen Pfeffer kaufen. Hierbei werden die unreifen Pfefferbeeren grün geerntet und direkt in Salzlage oder Essig eingelegt. Dies verhindert wie das Trocknen die Fermentation. Die eingelegten Pfefferkörner werden gerne im Ganzen für Pfeffersaucen verwendet.
Wo kann man frische Rispen von grünem Pfeffer kaufen
Wollen Sie wirklich frische Rispen kaufen, so erhalten Sie diese häufig in ausgewählten Asialäden oder aber auf dem Markt. Herkömmliche Supermärkte oder Feinkostgeschäfte führen die Pfeffer-Rispen häufig nicht.
Fragen und Antworten
Was kann man als Ersatz für grünen Pfeffer nehmen?
Grünen Pfeffer können Sie jederzeit durch frischen, gefriergetrockneten oder eingelegten ersetzen. Alternativ eignet sich auch roter (milder), schwarzer (schärfer) und weisser Pfeffer. Eingelegten grünen Pfeffer können Sie auch mit eingelegten Kapern ersetzen.
Finden Sie hier weitere Informationen rund um grünen Pfefferersatz
Was ist der Unterschied zwischen grünen und schwarzen Pfefferkörnern?
Grüner und schwarzer Pfeffer werden beide aus grünen Pfefferkörnern hergestellt. Einzig das Herstellungsverfahren unterschiedet sich, welches bewirkt, dass sich letztlich beide Produkte in Farbe, Schärfe und Würze unterschieden.
Finden Sie hier eine detaillierte Übersicht über den Unterschied zwischen grünen und schwarzen Pfeffer.
Wie gesund ist grüner Pfeffer?
Grüner Pfeffer macht nicht nur das essen würziger und schärfer, sondern ist auch gesund. Grund hierfür ist der für die Schärfe verantwortliche Inhaltsstoff Piperin. Dieser fördert den Stoffwechsel, regt den Speichelfluss, die Produktion von Magensäure und die Verdauung an. Auch schüttet das Gehirn beim Verzehr durch die Schärfe Glückshormone aus. Neben Piperin enthält der Pfeffer auch Vitamin A, Vitamin B6, Magnesium und Eisen.
Wie lange ist eingelegter grüner Pfeffer haltbar?
Eingelegter grüner Pfeffer ist in der Regel 12 Monate haltbar. Idealerweise sollten Sie diesen im Kühlschrank lagern. Angebrochen sollte man das Glas innerhalb einer Woche aufbrauchen.
Finden Sie hier ein Rezept, wie Sie frischen grünen Pfeffer einfach selber einlegen können.
Grünen Pfeffer haltbar machen?
Grüner Pfeffer ist frisch häufig nur ca. 2 Wochen haltbar. Anschließen beginnt er zu trocknen und fermentieren. Um frischen grünen Pfeffer haltbar zu machen, gibt es verschiedene Varianten.
Methode | Haltbarkeit |
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Vakuumieren | 2-3 Monate |
Einlegen in Salz- oder Essiglake | 1 Jahr |
einfrieren | 1 Jahr |