Eingelegter grüner Pfeffer im Glas
Frischer unreif geernteter grüner Pfeffer ist in der Regel nicht lange haltbar. Damit man auch länger seine Freude an den Pfefferkörnern hat, kann man diese in Salzlake oder Essiglake einlegen.
Hierbei werden zunächst die grünen Pfefferkörner von den frischgeernteten Rispen getrennt, gereinigt und kurz in Wasser abgekocht. Anschließend kommen Sie in eine Marinade, meist eine Mischung aus Essig und 3%igem Salzwasser. Diese schützt den grünen Pfeffer vor Austrocknung und Fermentierung und sein feines würziges Aroma und seine milde Schärfe bleiben erhalten.
Verwendet man eingelegten Pfeffer beim Koch- und Bratvorgang, werden die Körner butterweich. Beim Zerkauen im Mund ergibt sich so ein kleines abwechslungsreiches Geschmacksfeuerwerk. Am bekanntesten ist wohl die Verwendung in einer grünen Pfeffersauce, welche sehr gut zu Filet und Steak passt.
Grüner Pfeffer eingelegt in Glas kann man aber auch zerstossen, mahlen oder grob schroten und so die Gerichte würzen.
Geschmack
Sein Geschmack ist mild würzig, vereint mit einer feinen Schärfe. Dazu kommt die salzig saure Note durch das Einlegen. Es ergibt sich eine frische Pfeffernote. Von allen Pfeffersorten ist der grüne Pfeffer der mildeste und somit selbst für Einsteiger geeignet.
Verwendung
Eingelegter grüner Pfeffer ist vielfältig einsetzbar. Finden sie hier eine Liste von Gerichten:
- Saucen, Pfeffersauce, Grill- oder Barbecue-Soßen
- Marinaden
- Fleischgerichte, Steak, Hackfleisch, Schwein, Rind, Geflügel
- Fisch und Grillgerichte
- Hummer
- Suppen
- Ragout
- Nudelgerichte
- Dips
- Gemüsegerichte
- Salatdressing
- Brotaufstriche
Zutaten
Eingelegter grüner Pfeffer besteht meist aus frischem grünem Pfeffer, Wasser, Salz und Brandweinessig. Häufig wird er auch in einer Mischung aus Cognac und Balsamico angeboten, aber auch Kokoswasser und allerlei Gewürze können verwendet werden.
Finden Sie hier ein Rezept, wie Sie grünen Pfeffer selber einlegen können.
Ersatz
Sollten Sie mal keinen eingelegten grünen Pfeffer bei der Hand haben, können Sie auch als Ersatz eingelegte grüne Kapern verwenden. Geschmacklich kommen diese durch das salzige Aroma sehr nah an den grünen Pfeffer.
Grüner Pfeffer wird aus den grünen noch unreifen Pfefferbeeren des echten Pfeffers gewonnen. Es handelt sich dabei um die gleiche Pflanze, von der auch der schwarze, rote und weisse Pfeffer kommen. Geschmacklich unterscheidet er sich aber von seinen Brüdern. Er besitzt ein frisches Aroma gepaart mit einer milden Schärfe. Der grüne Pfeffer ist damit der mildeste Pfeffer der echten Pfeffersorten – genau das richtige für Pfeffer-Einsteiger. Grüner Pfeffer ist in getrockneter Form oder eingelegt in Salzlake oder Essig erhältlich. Wir zeigen Ihnen, wie Sie den grünen Pfeffer am besten verwenden und zu welchen Speisen und Rezepten er passt.
Geschmack
Grüner Pfeffer ist der mildeste unter den Pfeffersorten. Er vereint in seinem Aroma eine leichte schärfe mit einem frischen fruchtigen Aroma, dass so weder der schwarze, rote, noch der weisse Pfeffer besitzen. Da das Aroma schnell verfliegt sollten Sie ihn immer frisch gemahlen verwenden. Kaufen Sie keinen gemahlenen Pfeffer. Dieser verliert bereits kurz nach dem Anbrechen der Packung sein typisches Aroma.
Verwendung
Durch seine milde Schärfe können Sie mit den grünen Pfeffer beim Würzen großzügiger umgehen, als sie es bei den anderen Pfeffersorten gewohnt sind. Die in Salzlake oder Essig eingelegten Pfefferkörner werden meist im Ganzen verwendet bzw. mitgekocht. Getrocknete Körner können Sie auch zusätzlich gemahlen verwenden. Geben Sie die trockenen Pfefferkörner in einen Mörser und zerdrücken diesen grob oder mahlen Sie ihn zu einem feinen Pfefferpulver. Auch für die Pfeffermühle ist der getrocknete grüne Pfeffer geeignet.
Wie bei allen Pfeffersorten schmeckt auch der grüne Pfeffer am besten, wenn er frisch gemahlen wird.
Verwenden von getrocknetem grüner Pfeffer im Ganzen
Wollen Sie die getrockneten grünen Pfefferkörner im Ganzen verwenden, so sollten Sie diese für etwa 30 Minuten in Flüssigkeit mitkochen. So werden die Pfefferkörner wieder weich und unterscheiden sich von der Konsistenz kaum noch von eingelegtem Pfeffer.
Kombination mit anderen Gewürzen
Wie der schwarze Pfeffer ist auch der grüne Pfeffer ein Universalgewürz, das mit fast allen Gewürzen harmoniert. Besonders aufregend ist jedoch die Kombination mit Gewürzen aus dem asiatischen Raum. Grüner Pfeffer wird gerne in Thaigerichten verwendet. Probieren Sie dies doch einfach mal aus.
Unterschied zu echtem Pfeffer
Ob grüner, schwarzer, weisser oder roter Pfeffer –alle stammen von der gleichen Pfefferpflanze. Der Unterschied zwischen Ihnen ist lediglich die Herstellung. Im Vergleich besitzt der grüne Pfeffer jedoch die mildeste Schärfe und die größte Frische im Geschmack.
Lagerung
Grüner Pfeffer sollte, wie die meisten Gewürze kühl, dunkel und trocken gelagert werden. Damit er seine Farbe nicht verliert, sollte er auch kein Licht erhalten. Am besten eignen sich Gewürzdosen die doppelt verschließbar sind. So kann getrockneter grüner Pfeffer 2 bis 3 Jahre gelagert werden.
Haltbarkeit von frischen grünen Pfeffer-Rispen
Haben Sie auf dem Markt oder im Asia-Laden frische Rispen von grünem Pfeffer gekauft und können diese nicht sofort vollständig verarbeiten, so wickeln sie diesen einfach in eine Folie und geben Sie sie in den Kühlschrank. So bleiben die Rispen bis zu 2 Wochen frisch und haltbar.
Gerichte
Grüner Pfeffer kann als Universalgewürz zum Würzen für fast alle Gerichte und Rezepte verwendet werden. Zu den Klassikern gehören jedoch helle Saucen wie Sahnesaucen oder Pfeffersaucen. Daneben passt die milde Schärfe und Frische vor allem zu Thai-Gerichten. Sehen Sie hier eine Liste an Vorschlägen, was Sie mit grünem Pfeffer würzen können.
- Helle Saucen, Sahnesoßen , Pfeffersaucen, Pfeffer-Rahm-Soße, Marinaden
- Fleischgerichte wie Steak, Geflügel, Wildgerichte, Ente
- Fischgerichte wie gegrillten Fisch, weißes Fischfilets, Krustentiere und Meeresfrüchte
- Pastete
- Suppe wie Tomatensuppe, Geflügelsuppe, Terrinen
- Vinaigrette
- Salat
- Omelette
- Kokosnuss-Gerichte
- Brotaufstriche
- Käse, Frischkäse
Tipp für Vegetarier
Grüner Pfeffer eignet sich besonders gut zum Würzen von Tomatengerichten oder Pilzgerichten. Daneben verwenden ihn Vegetarier gerne auch zu Frischkäsebroten oder zu Erdbeeren.
Grüner Pfeffer
Grüner Pfeffer | |
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Geschmack: | frisch heuartig pfefferig scharf |
Verwendung: | im Ganzen oder gemahlen |
Gerichte: | Helle Saucen, Sahnesoßen , Pfeffersaucen, Pfeffer-Rahm-Soße, Marinaden, Fleischgerichte wie Steak, Geflügel, Wildgerichte, Ente. Fischgerichte wie gegrillten Fisch, weißes Fischfilets, Krustentiere und Meeresfrüchte, Pastete, Suppe wie Tomatensuppe, Geflügelsuppe, Terrinen, Käse, Frischkäse,... |
Ersatz: | Schwarzer Pfeffer |
Haltbarkeit: | ungemahlen 2 Jahre |
Lagerung | dunkel, kühl, trocken, luftdicht |
Besondere Sorten | Malabar-Pfeffer, Penja-Pfeffer |
Pfeffermühle und Pfeffermischungen
Getrocknete grüne Pfefferkörner können Sie ohne weiteres in einer Pfeffermühle oder Gewürzmühle verwenden. Hervorragend macht sich auch das frische Aroma des grünen Pfeffers in Kombination mit den anderen Pfeffersorten in einer Pfeffermischung.
Besondere Beste Sorten des grünen Pfeffers
Weltweit gibt es die unterschiedlichsten Pfeffersorten. Zu den weltweit besten grünen Pfeffer zählen dabei der Malabar-Pfeffer und der Penja-Pfeffer.
Herstellung
Grüner Pfeffer stammt von der gleichen Pfefferpflanze wie der schwarze, weisse und rote Pfeffer. Bei der Herstellung des grünen Pfeffers werden wie beim schwarzen Pfeffer zunächst die noch unreifen grünen Pfefferkörner geerntet. In diesem Stadium besitzt der Pfeffer noch einen weichen Kern. Anders als der schwarze Pfeffer wird beim grünen Pfeffer allerdings nun im folgenden Schritt die Fermentation der Körner unterbrochen, sodass die satte grüne Farbe erhalten bleibt. Dies kann entweder durch eine aufwendige Trocknung oder aber durch einkochen geschehen. Hierbei wird im grünen Pfeffer das Enzym zerstört, das für die Fermentation verantwortlich ist.
Herstellung durch Trocknung
Der Trocknungsprozess von grünem Pfeffer ist sehr aufwendig. Dieser kann zum einen durch hohe Temperaturen geschehen, zum anderen durch Schockfrosten bzw. Gefriertrocknung. So bleibt die grüne Farbe des Pfeffers erhalten. Kocht man die getrockneten Pfefferbeeren später für einige Zeit, quellen diese wieder auf wie eingelegter bzw. frischer grüner Pfeffer.
Einlegen in Salzlake oder saure Lake
Neben getrocknetem grünen Pfeffer und frischen Rispen kann man auch eingelegten grünen Pfeffer kaufen. Hierbei werden die unreifen Pfefferbeeren grün geerntet und direkt in Salzlage oder Essig eingelegt. Dies verhindert wie das Trocknen die Fermentation. Die eingelegten Pfefferkörner werden gerne im Ganzen für Pfeffersaucen verwendet.
Wo kann man frische Rispen von grünem Pfeffer kaufen
Wollen Sie wirklich frische Rispen kaufen, so erhalten Sie diese häufig in ausgewählten Asialäden oder aber auf dem Markt. Herkömmliche Supermärkte oder Feinkostgeschäfte führen die Pfeffer-Rispen häufig nicht.