Macis (arab.mashia)
Aus der aprikosenähnlichen gelben Frucht des Muskatbaums lassen sich zwei Gewürze ableiten. Zum einen die bekannte Muskatnuss, welches der Samen der Frucht ist, zum anderen der Macis, welche das getrocknete Fruchtfleisch / Samenmantel um den Kern bezeichnet. In den Handel kommt er auch unter dem Namen Muskatblüte. Der Samenmantel wird vor dem Verkauf getrocknet und gemahlen.
Geschmack
Der Macis / die Muskatblüte schmeckt ähnlich der Muskatnuss, jedoch ist er aromatischer als der Samen. Er besitzt einen leicht bitteren Geschmack. Wegen des intensiven Aromas des Pulvers reicht bereits eine kleine Prise zum Würzen.
Verwendung
Das gemahlene Pulver eignet sich zum Würzen von Gebäck, Fleisch wie Frikadellen oder Fleischbällchen oder Wurst. Macis wird zum Beispiel zum Würzen der bayerischen Weißwurst verwendet. Ansonsten kann er ähnlich wie die Muskatnuss in der Küche als Gewürz verwendet werden.
- Fisch und Krustentiere, Krebse, Hummer oder Langusten
- Fleisch wie Frikadellen, Fleischbällchen oder Geflügel
- Weißwürste
- Ragout & Pasteten
- Reisgerichte
- Gemüse wie Rosenkohl oder Blumenkohl
- Kartoffelbrei
- Gebäck zu Weihnachten, Bratäpfel
- Bouillons
- Quarkspeisen, Vanillepudding, Schokoladenpudding
- Kompott aus Birnen, Apfelmus, Desserts aus Aprikosen, Mirabellen, Pfirsichen
Herkunft
Hauptanbaugebiet des Macis bzw. des Muskatbaums ist Indonesien. Aber auch aus anderen Regionen wie Indien, Malaysia, Philippinen, Brasilien und Afrika kommt die Muskatblüte.
Name
Der Name Muskatblüte ist ein Irrtum und geht auf die Beschreibung des Gelehrten Alertus Magnus zurück. Dieser beschreibt im seinem Werk aus dem 13. Jahrhundert den Macis irrtümlich als Blüte des Muskatbaums.