Bockshornklee
Bockshornklee ist ein typisches Gewürz aus der indischen und asiatischen Küche. Dort wird er entweder als Körner, Gemahlen oder als frisches Kraut verwendet und gibt vielen traditionellen Gerichten den charakteristischen aromatischen leicht bitteren Geschmack. Bockshornklee ist auch eine wichtige Zutat bekannter Gewürzmischungen wie Curry, 5 Gewürze Pulver oder dem Ras el Hanout. Neben der Würze ist er auch in der Medizin von Bedeutung.
Bockshornklee spielt in der europäischen Küche kaum einen Rolle. Lediglich in Südtirol wird er als Gewürz für Brote oder Käse verwendet. Wenn Sie die Samen zum Würzen verwenden wollen, sollten Sie diese vorher ohne Öl in einer Pfanne anrösten. So entfacht er sein volles Aroma und verliert gleichzeitig seinen bitteren Geschmack.
Neben dem Gewürz finden aber auch die Sprossen des Bockshornklees steigenden Anklang. So ist er besonders beliebt bei vielen Vegetariern und Veganern. Vor allem in Salaten werden diese gerne verwendet.
Finden Sie hier weitere Anwendungen und Rezepte, wie Sie den Samen oder aber das Grün des Bockshornklees in der Küche verwenden können.
Geschmack
Bockshornklee schmeckt sehr aromatisch, etwas scharf mit einer leicht bitteren Note. Sein Geruch ist stark und ähnelt dem von frisch gemähten Heu, daher auch der Name Griechisches Heu. Damit er als Gewürz sein volles Aroma verbreitet und etwas an Bitterkeit verliert, sollte man ihn vor dem Würzen etwas anrösten.
Zubereitung
Wenn Sie den Samen des Bockshornklees als Gewürz verwenden wollen, sollten Sie diesen zunächst in einer Pfanne ohne Öl anrösten. Hierdurch entfaltet sich sein volles Aroma und er verliert in diesem Zuge auch etwas von seine, bitteren Geschmack. Anschliessend geben sie diesen in einen Mörser und mahlen ihn klein.
Verwendung
Bockshornklee passt als Gewürz hervorragend zu asiatischen und indischen Gerichten und gibt traditionellen Rezepten den typischen Charakter. Hier wird er als Samen, gerösteter und gemahlener Samen verwendet. Man kann aber auch seine grünen zarten Blätter als Gemüse verwenden. Aus den Samen werden auch häufig Bockshornkleesprossen gezüchtet, die zum Beispiel von Vegetariern und Veganern gerne für Salate verwendet werden.
Würzen Sie Ihre Rezepte immer vorsichtig mit dem gemahlenen Pulver, da das Aroma sehr intensiv sein kann.

- indische Currygerichte, Chutneys, Dhals
- nordafrikanische Fisch- und Fleischgerichte
- Lamm-, Rinder- und Schweinebraten
- Fischgerichte, Fischsuppen
- Eintöpfen
- Gemüsegerichten, Kartoffeln
- Brot, Backwaren
- Käse, Frischkäse
- Pilzsuppen, Gemüsesuppen
- Salta – das Nationalgericht in Jemen
- türkische Gewürzpaste Çemen und Trockenfleischspezialität Pastırma
Im Ganzen kann man den Samen des Bockshornklees auch zum Backen von Brot oder für Gebäck verwenden. Daneben kann man auch gebratenes oder gegrilltes Fleisch mit ganzen Körner bestreuen und würzen.
Bockshornklee ist aber auch ein wichtiger Bestandteil bekannter Gewürzmischungen:
- Currypulver
- Ras el Hanout
- 5-Gewürze-Pulver
- Brotgewürz
In der Türkei, in Indien und China wird der geröstete & gemahlene Bockshornklee gerne auch als Kaffeeersatz verwendet.
Sprossen aus Bockshornklee
Aus dem Samen des Bockshornklees lassen sich würzige Sprossen für Salate, Rohkost und Suppen züchten. Daneben harmonieren Sie hervorragend mit Avocados, Tomaten oder Käse. Gerade bei Vegetariern und Veganern sind die Sprossen sehr beliebt.
Finden Sie hier eine Anleitung, wie Sie Bockshornkleesprossen selber machen können.
Lagerung
Bockshornklee sollten Sie kühl, trocken, luftdicht und dunkel lagern. So behält er länger sein Aroma. Gemahlen verliert er schnell an Geschmack, weshalb ganze Samen besser zur Aufbewahrung geeignet sind. Ideal ist eine Lagerung in Aroma- bzw. Gewürzdosen, die doppelt verschließbar sind. So sind die Samen bis zu einem Jahr haltbar.
Pflanze
Bockshornklee ist eine 50 cm hohe einjährige Pflanze mit gelblichen Blüten. Er gehört zur Familie der Schmetterlingsblütler und bildet nach der Blüte bis zu 20 cm lange Hülsen, in denen sich die ockergelben bis hellbrauchen Samen befinden. Die Sachen sind 2 bis 4 Millimeter groß und besitzen eine aussergewöhnliche buckelig quadratische Form die ein wenig an Tierhörner oder Ziegenhörner erinnern. Diese Form gab ihm vermutlich auch seine verschiedenen tierähnlichen Namen.
Herkunft
Ursprünglich kommt der Bockshornklee aus Persien, Indien und dem östlichen Mittelmeerraum. Karl der Große brachte die Pflanze nach Mitteleuropa, wo sie zunächst als Futtermittel für Tiere verwendet wurde. Die Pflanze ist Appetitanregend und eignet sich daher hervorragend für die Mast.
Name
Bockshornklee besitzt eine Vielzahl an Namen bzw. Synonyme wie Fenugreek, Ziegenhorn, Griechisches Heu, Rehkörner, Kuhhorn, Meti, Hirschwundkraut, feine Grete, Stundenkraut, Filigrazie, schöne Margreth, Siebenzeiten oder Methika.
Kaufen
Bockshornklee gibt es in dem meisten Bioläden und Reformhäusern. Aber auch große Supermärkte haben den Samen im Angebot. Natürlich können Sie ihn auch einfach online kaufen.