Anis Samen
Anis Detail
Anis

Anis

Würzig starker Geschmack nach Lakritze

Anis

Anis ist eines der ältesten Gewürze. Bereits die Ägypter nutzten sie zum Würzen von Gerichten. Heute hat sie auch bei uns einen festen Platz im Gewürzregal und wird gerne zum Würzen von Weihnachtsgebäck, Brot oder deftigen Gerichten verwendet. Vor allem bei diesen kommt einem die verdauungsfördernde Wirkung von Anis zu gute. Auch viele Verdauungsschnäpse wie Pastis Ouzo, Raki,… haben Anisöl deshalb als geschmacksgebende Zutat beigemischt.

Beim Würzen mit Anis sollten Sie jedoch aufpassen. Durch den kräftigen lakrizartigen Geschmack reicht häufig zum Würzen von mehreren Portionen eine Messerspitze gemahlener Anis. Zusätzlich lässt sie sich vielseitig mit anderen Gewürzen kombinieren.

Wussten Sie, Anis ist verwandt mit anderen Gewürzen wie Fenchel, Dill und Kümmel. Mit Sternanis hat Anis nur gemein, dass das gleiche ätherische Öl enthalten ist, Sternanis jedoch nochmals kräftiger vom Geschmack ist. Verwandt sind die beiden nicht.

Geschmack

Anis besitzt ein mild süsslich scharfes, lakrizartiges herbes Aroma mit einer holzig pfefferigen Note. Die Würzkraft von Anis ist sehr stark, weshalb bereits eine Messerspitze zum Würzen mehrerer Portionen genügt. Da der Geschmack von Anis dem von Kümmel sehr ähnelt, wird er im Volksmund auch als süsser Kümmel bezeichnet.

Verwendung

Anis kann in der Küche vielseitig verwendet werden. Vor allem in der arabischen und indischen Küche ist er ein wichtiges Gewürz. Klassiker sind hierzulande Brot und Weihnachtsgebäck. Aber auch zu deftigen und fetten Gerichten wie Eintöpfe passt Anis gut und nimmt diesen die Schwere. Zu kaufen gibt es ihn entweder als ganze Samen oder gemahlen. Am besten schmeckt er jedoch, wenn er frisch im Mörser zerstoßen wird. Da Anis ein intensives Aroma besitz sollten Sie diesen vorsichtig dosieren. Eine Messerspitze gemahlener Anis reicht zum Würzen von mehrerer Portionen. In der Weihnachtsbäckerei kann es dann schon mal großzügiger sein.

Zu folgenden Gerichten kann Anis als Gewürz verwendet werden.

Neben diesen Gerichten wir Anis auch gerne in orientalischen Gewürzmischungen verwendet.

Spirituosen, Liköre und Aperitifs wie Pastis, Absinth, Ouzo, Raki oder Sambuca wird Anisöl bei der Herstellung beigemischt und geben diesen das typische Aroma.

Kombination

Anis harmoniert hervorragend mit anderen Gewürzen wie Estragon, Kümmel, Fenchel, Kardamom, Muskatnuss, Gewürznelken, Pfeffer, Piment, Sternanis oder Zimt. Daneben ergeben sich äusserst interessante Aromen, wenn man Ihn mit Schokolade, Orange oder Honig kombiniert. Probieren Sie es doch einfach mal aus.

Unterschied zwischen Anis und Sternanis

Anis und Sternanis kommen von unterschiedlichen Pflanzen. Erstaunlicherweise besitzen Sie aber beide Athenol, welches für den typischen Geschmack verantwortlich ist. In der Küche können Sie Anis immer auch durch Sternanis ersetzen, achten Sie jedoch darauf dass Sternanis etwas würziger ist als Anis. Auch ist dieser feuriger im Abgang. Sie sollten daher immer etwas weniger mit Sternanis würzen.

Lagerung

Idealerweise lagert man Anis als ganzer Samen und nicht gemahlen, da so die Aromen länger erhalten bleiben. Dunkel, luftdicht und trocken gelagert, hält der Samen 1 bis 2 Jahre, verliert aber bereits nach einem halben Jahr deutlich an Aroma. Kaufen Sie daher möglichst immer kleine Mengen und brauchen Sie diese so schnell wie möglich auf. Gemahlenes Anispulver verliert schnell an Geschmack und ist daher nicht zu empfehlen.

Herkunft

Ursprünglich kommt Anis aus dem östlichen Mittelmeerraum – vor allem Ägypten. Bereits 1500 v. Chr. kultivierten die Ägypter die Pflanze als Gewürz und Heilpflanze. Von dort aus breitete er sich in ganz Europa aus bis er auch nach Deutschland kam. Heute wird Anis vor allem in Süd- und Südosteuropa angebaut. Daneben gelten heute Nordafrika, Asien, Mittel- und Nordamerika als wichtige Herkunftsländer.

Frucht

Anis bildet einen birnen- bzw. tropfenförmigen Samen, die ca. 3 bis 4 Millimeter groß sind und graugrün bis dunkelbraun sein können. Geerntet werden Sie zwischen August und September.

Gesundheit

Bereits die Ägypter schätzten Anis als Gewürz aber auch als Heilmittel. Das enthaltene Öl Anethol wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, antioxidativ, schleimlösend, entkrampfend, magenberuhigend und verdauungsfördernd. Eine Reihe von Verdauungsschnäpsen wie Ouzu, Pastis, Absinth, Raki, Sambuca, … wird Anisöl beigemischt. Zudem hilft Anis bei der Bildung von Muttermilch, weshalb Tees wie Anis Fenchel Kümmel Tee gerne in der Stillzeit bei Müttern getrunken werden.

Tipp

Anis gegen Mundgeruch / Knoblauchgeruch

Haben Sie einen unangenehmen Mundgeruch bzw. Knoblauchgeruch, so können sie einfach mehrere Samen Anis kauen.

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