Penja PFeffer

Penja Pfeffer

Penja Pfeffer ist ein Pfeffer, der in Kamerun in der Gemeinde Penja angebaut wird. Der Pfeffer wird hier auf ein paar wenigen Plantagen in einem Tal auf den fruchtbaren Vulkanböden des Mount Cameroon angebaut. Hinzu kommen sehr guten klimatischen Bedingungen, dem tropischen Klima, die bewirkt, dass eine hervorragende Qualität von Pfeffer wächst. Dies ist auch der Grund warum er unter Feinschmeckern und Spitzenköchen als einer der besten Pfeffer der Welt gilt.

Dabei stammt der Penja Pfeffer ursprünglich nicht aus der Gegend. Der Franzose Antoine Decré, ein Bananenpflanzer brachte 1958 einige Piper Negrum Lianas aus Indien nach Kamerun und baute diese an. Noch heute bauen viele Bauern auf den Böden eher die lukrativeren Bananen an, weshalb recht wenig Anbaufläche für den Pfeffer übrig bleibt. Auch kann er nur 2x im Jahr geerntet werden. Hinzu kommt, dass der Anbau des Pfeffers viel Handarbeit beim Pflücken, Sortieren, Sieben und Zerkleinern.

Seit 2013 strägt der Penja Pfeffer als erste das afrikanische IGP (Protected Geographical Indication) – welches die Herkunftsbezeichnung des Pfeffers schützt.

Weltweit gibt es 2 Pfeffersorten, die unter den Schutz fallen - Penja Pfeffer und der Kampot Pfeffer. Seitdem ist die Nachfrage von Michelin Startköchen und damit Preise für den Pfeffer stark gestiegen, sodass selbst Bloomberg über diesen berichtete.

Geschmack

Penja Pfeffer besitzt eine kräftige, intensive Note mit einem leicht fruchtigen, holzigen Geschmack mit Nuancen von Kampfer und Weihrauch. Hinzu kommt seine intensive Schärfe, welche auf der Zunge und im Gaumen eine beissende Wärme entstehen lässt. Für die besondere Note sind vor allem die guten vulkanischen Böden und das ideale tropische Klima verantwortlich. Beim Würzen sollten Sie diesen vorsichtig dosieren. Oft reichten nur wenige gemahlene Körner.

Herstellung

Zur Herstellung des schwarzen Penja Pfeffers werden die noch unreifen grünen Pfefferschoten kurz vor Ihrer Reife geerntet und anschließend an der Sonne für mehrere Tage getrocknet. Während dieser Zeit fermentiert der Pfeffer, ähnlich wie es Vanille oder Tee geschieht, und die Pfefferkörner nehmen ihre charakteristische schrumpelige Form und schwarze Farbe an. Da die Herstellung viel Handarbeit erfordert und die Erträge im Vergleich zu den Bananenplantagen gering sind, wird der Pfeffer nur von wenigen Bauern angebaut.

Verwendung

Penja Pfeffer besitzt eine besondere Schärfe, weshalb Sie diesen beim Würzen immer vorsichtig dosieren sollten. Idealerweise werden die ganzen Pfefferkörner erst kurz vor dem Würzen in einem Mörser zerstossen oder in eine Pfeffermühle frisch gemahlen. Pfeffer ist ein Allroundgewürz, weshalb dieser zu fast allen Gerichten passt.

• Saucengerichten, dunkle Saucen
• Steak, Fleischgerichte von Rind, Schwein, Lamm, Geflügel
• Garnelen
• Eiergerichte
• Cremige Suppen
• Eintopfgerichte, Schmorgerichte
• Salate
• Ziegenkäse

Die Pfefferkörner können auch in einer Pfeffermühle verwendet werden und sind so immer frischgemahlen griffbereit.

Gesundheit

Penja Pefffer stammt von der in Indien beheimaten Pfeffersorte „Piper Nigrum Liana“ – eine lianenartige Pfefferpflanze, die von dem Franzosen Antoine Decré 1958 nach Kamerun importiert wurde. Nach der indischen Medizin des Ayurveda, gehört der Pfeffer zu den wärmenden Gewürzen und soll daher den Körper reinigen, den Stoffwechsel anregen und das Verdauungssystem fördern.

Haltbarkeit

Wie bei allen Gewürzen sollte auch der Penja Pfeffer kühl, dunkel, trocken und luftdicht gelagert werden. Gewürzgläser oder Gewürzdosen die doppelt verschliessbar sind, eignen sich meist am besten. So ist der Pfeffer bis zu 24 Monate haltbar. Beachten Sie jedoch, je länger sie ihn Lagern, desto mehr verflüchtigen sich die Aromen.

Penja Pfeffer gibt es auch im Handel auch als weissen und roten Pfeffer zu kaufen.